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Welche Vorteile die Digitalisierung für Ihren Unternehmensverkauf bietet

Die Digitalisierung ist in aller Munde und seit dem Ausbruch der Corona-Krise treiben deutsche Unternehmer den digitalen Wandel verstärkt in ihren Firmen voran. Die Vereinfachung komplexer Prozesse hat sich in vielen Bereichen als vorteilhaft erwiesen. Auch bei einem angestrebten Unternehmensverkauf ermöglicht die Digitalisierung eine effizientere Vorgehensweise.

 

Digitalisierung: Mehr als Excel-Tabellen und Megapixel-Fotos

Die Digitalisierung durchdringt alle Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens. Dieser technische Fortschritt manifestiert sich jedoch nicht allein in der Umwandlung von einem Format in ein anderes, etwa indem digitale Megapixel-Fotos auf dem Smartphone die Vorgänger-Versionen auf Zelluloid-Papier abgelöst haben. Dank der Digitalisierung können Prozesse in Unternehmen automatisiert und viel effizienter umgesetzt werden. Durch die weltweite Vernetzung ganzer Branchen können Einsparungen realisiert und neue Geschäftsfelder erschlossen werden. Auch bei dem Verkauf eines Unternehmens profitieren Käufer und Verkäufer von digitalen Prozessen, die Analysen verkürzen und die Erfolgsaussichten steigen lassen.

 

Weniger Zeitaufwand für Analysen

Zu den wichtigsten Vorteilen der Digitalisierung beim Unternehmensverkauf gehört der sinkende Zeitaufwand für Analysen. Mittelständische Unternehmen sind in der Regel komplexe Konstrukte mit individuellen Stärken und Schwächen. Diese werden bei einem Verkauf durch einen externen Berater im Rahmen der sogenannten SWOT-Analyse identifiziert. Mithilfe dieser Analyse wird die Marktposition der Firma bestimmt und die Chancen ausgelotet.

 Ohne digitale Hilfsmittel kann sich dieser Prozess über Monate hinziehen, weil alle Daten manuell erfasst und zusammengetragen werden müssen. Zwar ist der Zeitaufwand für diese und weitere Analysen noch immer beträchtlich, doch dank digitaler Tools und Übertragungstechniken sinkt er seit Jahren kontinuierlich. Der positive Effekt: Dem Berater bleibt mehr Zeit für seine beratende Tätigkeit, wovon Käufer und Verkäufer gleichermaßen profitieren.

 

Beispiel: Ermittlung des Unternehmenswertes

Ein praxisnahes Beispiel für den Einsatz digitaler Hilfsmittel beim Unternehmensverkauf liefert die Ermittlung des Unternehmenswertes. Bei der manuellen Berechnung müssen bereits zu Beginn des Verkaufsprozesses detaillierte Kerndaten vorliegen. In der Regel wird auf harte Finanzkennzahlen wie Umsatz, Gewinn, Cashflow, Investitionen, gebundenes Kapital usw. zurückgegriffen, während qualitative Kennzahlen wie Patente oder Anzahl und Größe der Kunden vernachlässigt werden.

 Dieser Prozess kann vereinfacht werden, indem man einen rechnerbasierten Unternehmenswertrechner einsetzt und diesen sowohl mit quantitativen als auch qualitativen Kennzahlen füttert. Spezielle Software ersetzt die manuelle Bearbeitung der einzelnen Punkte. Auch müssen zu Beginn des Verkaufsprozesses noch nicht alle relevanten Daten vorliegen. Bei einer späteren zweiten Wertermittlung können alle Kriterien berücksichtigt werden, die in der Startphase noch nicht mit Daten unterfüttert waren.

 

Digitalisierung ersetzt nicht die persönliche Beratung

Der Verkauf eines Unternehmens ist ein sehr komplexer Vorgang, der viel Beratungsarbeit aufseiten des Verkäufers und des Käufers erfordert. Dank digitaler Lösungen kann viel Zeit eingespart werden, die den Beratern für ihre eigentliche Aufgabe zur Verfügung steht: Der Beratungstätigkeit. Diese kann die Digitalisierung nicht ersetzen, denn nur ein Experte auf dem Gebiet des Unternehmensverkaufs kann die individuelle Situation in einem Unternehmen aufgrund seiner Erfahrungen und Kenntnisse richtig einschätzen. Letztendlich spielen zwischenmenschliche Faktoren wie Vertrauen und Emotionen beim Verkauf eines Unternehmens eine tragende Rolle. Und in diese Rolle können weder Bits und Bytes noch hocheffiziente Software-Lösungen schlüpfen.

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