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Mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Unternehmensnachfolge – so geht’s

Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sind Themen, die seit einigen Jahren verstärkt in den Fokus von Unternehmen rücken. Wechseln in einem Unternehmen die Inhaber, gelangt die künftige Ausrichtung der Firma ins Visier der Firmennachfolger. Wer in naher Zukunft ein Unternehmen von einem Alteigentümer übernehmen will, kann mit der Berücksichtigung einiger Tipps, die wir Ihnen in diesem Beitrag vorstellen, für mehr Nachhaltigkeit sorgen.

Ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll: Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Unternehmensnachfolge

Die Unternehmensnachfolge ist ein entscheidender Schritt in der Entwicklung eines jeden Unternehmens. Es geht darum, die Kontinuität des Geschäfts zu gewährleisten und die Zukunft des Unternehmens auf solide Beine zu stellen. In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer größere Bedeutung erlangen, ist es unerlässlich, auch bei der Unternehmensnachfolge nachhaltige Aspekte zu berücksichtigen.

Die Integration von Nachhaltigkeitsprinzipien in die Unternehmensnachfolge bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern kann auch langfristige wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen, um ihr langfristiges Überleben zu sichern und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt auszuüben.

Nachfolgend haben wir einige wertvolle Tipps und Anregungen für Sie zusammengefasst, mit denen Sie verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte in den Prozess der Unternehmensnachfolge integrieren können:

1. Fokussierung auf Kernbereiche mithilfe eines Nachhaltigkeitsleitfadens

Wer im Rahmen einer Unternehmensnachfolge auf mehr Nachhaltigkeit setzen will, sollte die Kernbereiche definieren, in denen dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden soll. Hilfreich ist dafür die Erstellung eines Nachhaltigkeitsleitfadens, in dem die Maßnahmen beschrieben werden. Dieses Werk wird auch für die Kommunikation nach außen genutzt. Ihre Kunden sollen schließlich erfahren, in welchem Maß Sie sich als Firmennachfolger/-in für den Umweltschutz engagieren und nachhaltige Konzepte umsetzen. Damit ist der Nachhaltigkeitsleitfaden Teil des Employer Brandings, also die Darstellung des Unternehmens als attraktiven Arbeitgeber.

2. Konkrete Schritte planen und umsetzen

Sobald im Nachhaltigkeitsleitfaden die theoretischen Grundlagen zusammengefasst wurden, sollten konkrete Schritte zur Umsetzung eingeleitet werden. Dabei geht es auch um die Klärung der Zuständigkeiten. Unter Umständen könnte ein Nachhaltigkeitsbeauftragter ernannt werden, der die ergriffenen Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Es sollten außerdem Personen benannt werden, die als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und die Kommunikation nach außen vorantreiben.

3. Arbeitsbedingungen prüfen

Mehr Nachhaltigkeit bedeutet auch, dass die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter auf den Prüfstand kommen. Neben der Ausstattung des Arbeitsplatzes sollten auch Arbeitszeitmodelle unter die Lupe genommen werden. Flexibilität, mit der Möglichkeit zur Arbeit im Home Office und der Einführung flexibler Arbeitszeiten sind das (moderne) Gebot der Stunde. Darüber hinaus spielen Inklusion und Chancengleichheit in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle.

Zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Mitarbeitern gehört auch das Thema Gesundheitsvorsorge. Angebote zum Erhalt der körperlichen und mentalen Gesundheit des Personals sind ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

4. Aus- und Weiterbildungsangebote integrieren

Die Zufriedenheit am Arbeitsplatz spielt in einer Zeit des Fachkräftemangels eine wichtige Rolle. Längst reicht es heute nicht mehr, angemessene Gehälter zu zahlen und flexible Arbeitszeitmodelle einzuführen. Die Mitarbeiter erwarten zudem zukunftsorientierte Weiterbildungsangebote, da der Wunsch nach beruflicher und persönlicher Weiterentwicklung bei zahlreichen Arbeitnehmern stark ausgeprägt ist. Gleichzeitig ist ein Weiterbildungsangebot eine Investition in die Zukunft des Unternehmens.

Kurz: Gut ausgebildete Mitarbeiter sind das Kapital, mit dem Firmen wachsen können, um konkurrenzfähig zu bleiben.

5. Ressourcen sparen durch Digitalisierung

Ist von Nachhaltigkeit die Rede, geht es immer auch um die Einsparung von Ressourcen. Stichwort Digitalisierung: Wer diese als neue/r Geschäftsführer/-in vorantreibt, leistet einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Denn: Es fallen keine Papierberge mehr in Form von Rechnungen, Angeboten, Statistiken, Laufzetteln und Berichten an. Über das Jahr gerechnet, in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens, sind dadurch Einsparungen von mehreren Tonnen Papier möglich.

Durch den Einsatz digitaler Tools, etwa im Marketing oder im Projektmanagement, lassen sich innerbetriebliche Abläufe viel effizienter gestalten. Clevere Software-Lösungen vereinfachen den Arbeitsalltag und setzen menschliche Ressourcen frei. Mitarbeiter können umgeschult und Schlüsselpositionen mit Personal aus dem eigenen Unternehmen besetzt werden.

6. Förderung von Umweltprojekten wahrnehmen

Neben den innerbetrieblichen Maßnahmen für ein nachhaltigeres Handeln, können Unternehmen auch außerhalb der eignen Firma zeigen, dass sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Die Förderung und Unterstützung von Umwelt- und Sozialprojekten ist eine Möglichkeit, den Gedanken der Nachhaltigkeit nach außen zu transportieren. Denkbar wäre auch eine Zusammenarbeit mit regionalen Umweltschutzverbänden, wobei die Mitarbeiter auf freiwilliger Basis in bestimmte Projekte eingebunden werden könnten.

Fazit: Es gibt für Unternehmen eine ganze Reihe von Möglichkeiten, nachhaltig und umweltbewusst zu wirtschaften. Mit dem Ergreifen verschiedener Maßnahmen in diesen Bereichen positionieren sich vor allem Firmennachfolger als verantwortungsbewusst handelnde Personen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben.

Sie sind Firmennachfolger/-in und haben Fragen zum Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Unternehmensnachfolge? Unsere Experten beraten Sie gern persönlich und begleiten Sie bei der Konzeption und Umsetzung der individuellen strategischen Maßnahmen.

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