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Interessantes zur Unternehmens­nachfolge

Wissenswertes

So gelingt die Nachfolge in einem IT-Unternehmen

IT-Unternehmen sind eine wichtige Säule im wirtschaftlichen Gefüge Deutschlands. Die Branche hat sich dank der Digitalisierung zu einem Zugpferd für die deutsche Industrie entwickelt. Die Gründung einer Vielzahl von IT-Unternehmen erfolgte in den 1980er und 1990er Jahren.

Zahlreiche Gründer*innen haben mittlerweile ein Alter erreicht, in dem sie sich offensiv mit der Nachfolgeregelung auseinandersetzen müssen. Welche Stolpersteine auf diesem Weg lauern und wie Nachfolger*innen alle Klippen elegant umschiffen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

 

Wachsender Nachfolgedruck im IT-Bereich

Die Mehrzahl aller IT-Unternehmen in Deutschland wurde vor der Jahrtausendwende gegründet. Aus den einst jungen Gründern sind mehrheitlich erfolgreiche Unternehmer geworden, für die der Eintritt ins Rentenalter bereits in greifbare Nähe gerückt ist. Gleichzeitig ist die IT-Branche ein Wachstumsmotor, denn weder Unternehmen noch Behörden, Vereine und Privatpersonen können sich der fortschreitenden Digitalisierung entziehen.

Die Corona-Krise hat den Trend zur Digitalisierung beschleunigt. IT-Unternehmen profitieren von steigenden Bewertungen, was wiederum Investoren auf den Plan ruft, die in Geschäftsfelder mit attraktiver Rendite investieren wollen. Der Druck auf die Gründer*innen, sich offensiv mit der Nachfolgeregelung auseinanderzusetzen, ist in der IT-Branche aus den genannten Gründen hoch.

 

Drei Lösungen für die Unternehmensnachfolge

In der Praxis existieren drei Modelle für die Regelung der Unternehmensnachfolge. Das erste Modell sieht ein Familienmitglied als Nachfolger*in vor, das die IT-Firma von der/dem Alteigentümer*in übernimmt. Dieses Modell ist in der IT-Branche wenig verbreitet, da die Kinder häufig andere Interessen haben und eine andere berufliche Laufbahn eingeschlagen haben.

Das zweite Modell sieht den Verkauf an eine*n langjährige*n Mitarbeiter*in bzw. an eine*n externe*n Manager*in vor. Die Methoden werden als Management-Buy-Out oder Management-Buy-In bezeichnet. In der Praxis scheitern die meisten Nachfolgeregelungen bei diesem Modell an Finanzierungslösungen, die für alle Beteiligten akzeptabel sind.

Die dritte Option bei der Regelung der Unternehmensnachfolge ist der Verkauf an einen Finanzinvestor. Während bei den ersten beiden Übernahmemodellen die Fortführung des operativen Geschäftes im Vordergrund steht, liegt der Fokus beim dritten Modell auf einer Wertsteigerung des Unternehmens und dem Erwirtschaften einer attraktiven Rendite.

 

Regelung der Nachfolge

Um die Unternehmensnachfolge erfolgreich in die Wege zu leiten, ist eine saubere und nachvollziehbare Bewertung der IT-Firma erforderlich. Der Preis ist die Verhandlungsbasis im späteren Verkaufsgespräch. Gleichbedeutend mit der Bewertung ist das „Loslassen“ für den/die Alteigentümer*in. Die meisten Unternehmensführer*innen tun sich schwer damit, das eigene Lebenswerk aufzugeben. Dieser Prozess ist jedoch unbedingt erforderlich, wenn die Nachfolge erfolgreich verlaufen soll.

Idealerweise holt der Unternehmer professionelle Unterstützung in Form einer erfahrenen Unternehmensberatung mit ins Boot. Dies gilt insbesondere dann, wenn die IT-Firma an eine außenstehenden Dritten veräußert werden soll. Fachberaterberater*innen für Unternehmensnachfolge verfügen in der Regel über exzellente Kontakte und ein großes Netzwerk. Das Auffinden eines geeigneten Nachfolgers wird auf diese Weise deutlich vereinfacht.

Grundsätzlich ist die Regelung der Unternehmensnachfolge als eigenständiges Projekt zu betrachten und benötigt oftmals mehrere Jahre zur Umsetzung. Alteigentümer*innen und potenzielle Nachfolger*innen sollten sich deshalb so früh wie möglich mit der Nachfolgeregelung des Unternehmens auseinandersetzen und sich auf diesem anspruchsvollen Weg professionell unterstützen lassen.

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