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Kosten eines Unternehmensverkaufs – drei mögliche Modelle

Unternehmer, die die Übernahme ihres Unternehmens durch eine/n geeignete/n Firmennachfolger/-in planen, müssen sich früher oder später mit den Kosten für den Unternehmensverkauf auseinandersetzen. Diese entstehen unter anderem für die professionelle Bewertung des Unternehmens, die Steuerberatung, die Erstellung eines Unternehmensexposés sowie für den Notar. Für die Vergütung dieser externen Berater kommen in der Praxis kommen dafür drei unterschiedliche Modelle in Frage, die wir Ihnen in unserem aktuellen Blogbeitrag erläutern werden.

 

Vergütungsmodell 1: Beratungshonorar und Erfolgsprovision

Planungssicherheit für beide Seiten garantiert das erste Vergütungsmodell. Enthalten sind Fixpreise für die Bewertung des Unternehmens und/oder ein aussagekräftiges Exposé. In einem Projektplan werden die Details erfasst. Mit diesem Modell herrscht größtmögliche Transparenz, da jede erbrachte Leistung nachvollziehbar wird. Im Erfolgsfall wird eine Provision fällig, mit der Teile der angefallenen Kosten verrechnet werden.

In der Praxis eher unüblich ist die pauschale Abrechnung einzelner Pakete, wie die Unternehmensbewertung oder die Durchführung der Due Diligence.

 

Vergütungsmodell 2: Monatliches Pauschalhonorar und Erfolgsprovision

Das Vergütungsmodell mit Monatspauschale und Erfolgsprovision eignet sich nur bei Verkäufen von großen Unternehmen, die sich über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren erstrecken. In diesem Fall profitieren die Auftraggeber von der Planbarkeit der Kosten.

Eher ungeeignet ist dieses Modell bei der Unternehmensübernahme bzw. dem Verkauf eines kleinen oder mittleren Betriebes, da die Auftraggeber Gefahr laufen, in die Beratungsfalle zu tappen. Denn: Bei einem Vertrag mit einer mehrjähriger Laufzeit summieren sich die Kosten über die Monatspauschale schnell auf einen fünfstelligen Betrag. Hinzu kommt die Tatsache, dass oft eine konkrete Leistungsbeschreibung und ein zeitlicher Ablaufplan fehlen. Die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse bleiben damit auf der Strecke.

Fakt ist: Seriöse Unternehmensberater erzielen ihr Einkommen nicht durch die Berechnung hoher Monatspauschalen.

 

Vergütungsmodell 3: Honorar auf Erfolgsbasis

Zu einem ernsthaften Interessenkonflikt kann es führen, wenn Berater ausschließlich auf Erfolgsbasis bezahlt werden. Selbstverständlich ist der/die beauftragte Berater/-in an einem schnellen Abschluss interessiert, um den Aufwand für sich so gering wie möglich zu halten. Das kann jedoch dazu führen, dass die fundierte Analyse des Unternehmens sowie die Erstellung eines aussagekräftigen Exposés auf der Strecke bleiben.

Zieht sich der Verkaufsprozess zu sehr in die Länge, besteht zudem die Gefahr, dass sich der/die Berater/-in anderen Projekten zuwendet. Zwar fallen in diesem Fall keine Kosten an, doch der Unternehmensverkauf befindet sich in der Warteschleife.

 

Wie hoch sind die Kosten eines Unternehmensverkaufs?

Die genaue Höhe der Kosten für einen Unternehmensverkauf variiert von Projekt zu Projekt. Zu viele Faktoren, wie die Größe, die Branche, der Umsatz, die Absatzmärkte  sowie weitere Parameter spielen eine Rolle.

Grundsätzlich müssen Sie mit folgenden Beratungskosten rechnen:

  • Bewertung des Unternehmens auf Grundlage einer Analyse
  • Erstellung eines Unternehmensexposés
  • Kontaktanbahnung mit Interessenten
  • Due Diligence (fundierte Analyse der Stärken und Schwächen des Unternehmens)
  • Steuerberatung
  • Kosten für den Notar (wird in der Regel vom Käufer übernommen)
  • Erfolgsprovision

Als Richtwert gilt ein Betrag, der sich in einer Höhe zwischen 5 und 10 Prozent von der gesamten Transaktionssumme bewegt.

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Kontakt

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