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4 Tipps zur Steigerung des Unternehmenswertes bei der Nachfolge

Steht die Regelung einer Unternehmensnachfolge im Raum, gewinnen plötzlich neue Prioritäten an Bedeutung. Die Fragen nach dem Wert des Unternehmens und dem bestmöglichen Preis rücken in den Vordergrund und viele Inhaber fragen sich, wie der Unternehmenswert im Rahmen der Nachfolgeregelung gesteigert werden kann.

In diesem Beitrag finden Sie 4 Tipps, wie Sie dieses Vorhaben in die Tat umsetzen können.

 

Ermittlung des Kaufpreises

Bevor sich ein Firmeninhaber Gedanken über die Steigerung des Unternehmenswertes macht, muss ein realistischer Kaufpreis ermittelt werden. Dieser bildet die Basis für alle weiteren Überlegungen. Bei der Ermittlung des Unternehmenswertes kommen unterschiedliche Verfahren zur Anwendung. Das Ertrags- und Substanzwertverfahren wird am häufigsten genutzt. In der Praxis verfolgen Firmeninhaber und Interessenten oft verschiedene Wege bei der Wertermittlung. Der Grund liegt auf der Hand: Der Unternehmer will den höchstmöglichen Preis für sein Lebenswerk erzielen, während ein Investor das Unternehmen so günstig wie möglich übernehmen möchte.

 Zur Steigerung des Unternehmenswertes kann der Hebel an verschiedenen Stellen angesetzt werden. Wir gehen auf die wichtigsten vier Punkte ein, deren Gewichtung von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich ist.

 

1. Reduzierung von Abhängigkeiten

Wer den Unternehmenswert steigern möchte, sollte sich die Frage stellen, wie abhängig der Erfolg des Unternehmens vom Firmenlenker ist. Besonders bei kleinen und mittelständischen Unternehmen besteht häufig eine enge Bindung vom Unternehmer zu Lieferanten und Kunden. Sollten diese Abhängigkeiten existieren, kann diese Tatsache den Wert der Firma negativ beeinflussen. Der scheidende Unternehmer sollte Insiderwissen so schnell wie möglich an vertraute Mitarbeiter weitergeben und eine zweite Führungsebene installieren. Mit diesem Schritt sollte nicht erst bis zur Firmenübergabe gewartet werden. Vielmehr müssen rechtzeitig die richtigen Weichen gestellt werden.

 

2. Abläufe und Kommunikationskanäle dokumentieren

In kleinen Unternehmen sind die Kommunikationswege oft unkonventionell und Arbeitsabläufe funktionieren nach langjährig eingeübten Mustern. Solange ein Unternehmer an der Spitze des Betriebes steht, der die innerbetrieblichen Zusammenhänge genauestens kennt, funktioniert das hervorragend. Schwierigkeiten können erst auftreten, wenn ein Außenstehender die Geschicke des Unternehmens lenkt, der mit den Betriebsinterna nicht vertraut ist. Aus diesem Grund müssen Abläufe und Kommunikationswege offengelegt werden. Transparenz heißt das Gebot der Stunde, wenn der Geschäftsbetrieb reibungslos weiterlaufen soll.

 

3. Beziehungen zu Kunden und Lieferanten ausbauen

Kandidaten, die für eine Unternehmensübernahme infrage kommen, wollen neben den innerbetrieblichen Arbeitsabläufen auch Einzelheiten über Kunden- und Lieferantenbeziehungen erfahren. Interessante Punkte sind in diesem Zusammenhang die Abhängigkeit von Kundengruppen vom Unternehmen und der Gesamtumsatz, der mit den umsatzstärksten Kunden generiert wird.

Um den Unternehmenswert zu steigern, ist eine aktive Kundenpflege eine gute Option. Gelingt es dem Alteigentümer, Kunden mithilfe langfristiger Verträge an das Unternehmen zu binden, schlägt sich diese Tatsache positiv in der Bewertung nieder. Gleiches gilt für die Mitarbeiter. In einer Zeit des latenten Fachkräftemangels sind engagierte und motivierte Mitarbeiter ein Kapital, mit dem sich wuchern lässt.

 

4. Strategische Ausrichtung

Wer einem Kaufinteressenten eine klar nachvollziehbare strategische Ausrichtung für die Zukunft präsentieren kann, hat bessere Aussichten, einen höheren Kaufpreis zu erzielen. Investoren wollen ein Gespür dafür bekommen, welche Potenziale in dem Unternehmen schlummern und welche Kundengruppen neu erschlossen werden können. Diese Potenziale müssen ebenso offensiv kommuniziert werden wie die sich daraus ergebenden Zukunftsaussichten. Der Alteigentümer muss seine Vision glaubhaft verkörpern und dem Kaufinteressenten die Wachstumschancen erläutern.

Wer frühzeitig mit der Planung der Unternehmensnachfolge beginnt, hat gute Chancen, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Neben harten Fakten, wie den finanziellen Eckdaten, sind es die beschriebenen Faktoren, die zu einer höheren Bewertung des Unternehmens führen.

Sie planen die Nachfolge eines Unternehmens oder haben Fragen zur Wertsteigerung Ihres Unternehmens? Die Experten von unternehmensnachfolge.top beraten Sie gern persönlich!

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